Über mich

Was niemanden interessiert

An einem kalten Tag im April 1956 durfte ich das Licht der Welt erblicken. Meine Jugendzeit verbrachte ich mit 4 Geschwister auf dem Bauernhof meiner Eltern. Schon früh erlernte ich den Umgang mit Hammer und Zange oder mit anderen Werkzeugen. Auf diese Weise wurde das Handwerk zu meinem Lebensbegleiter. Nach dem Schulabschluss erlernte ich den schönen Beruf als Gärtner und ich arbeite heute noch in der Forschung Pflanzenschutz.

Als Gärtner hatte ich schon immer eine besondere Beziehung zu Pflanzen und besonders zu Bäumen. besonders beindruckt bin ich von alten Bäumen. Jene die mehrere hundert Jahre alt sind, oder Bäume die das mehrfache von meinem Alter haben und Geschichten erzählen, oder ganze Bücher schreiben können. Für mich ist auch ein abgestorbener Baum ein wertvoller Rohstoff so wurde schon manches Stück Brennholz vor dem sicheren Feuertod gerettet es darf sogar wurmstichige sein. Ein so tollen Rohstoff in den richtigen Händen zu verarbeitet hat schon mancher ins Staunen gebracht.

 

Nun wie kommt man zum Drechseln?

An Besuchen von Weihnachtsmarkt oder sonstigen Handwerkerausstellungen faszinierte mich immer wieder die schön gedrechselten oder geschnitzten Gegenstände. Ich staunte immer wieder was man mit Rohstoff Holz so alles herstellen kann der Wunsch das drechseln zu erlernen war gross. So entschloss ich mich für eine einfache Drechselbank mit Bohrmaschinenantrieb und einen bescheidenen Satz Werkzeug zu kaufen.

Bald kam bei mir die Freude an diesem schönen Handwerk auf. Die Ansprüche an Maschine und Werkzeug und natürlich an mich selbst stiegen stetig, so war ich mit meiner Einrichtung bald am Limit angelangt. Ich entschloss mich eine neue Drechselbank zu kaufen, mit entsprechenden Werkzeug und Spannfutter. Nun macht das Arbeiten so richtig Spass und ich liess die Späne fliegen. In der Zwischenzeit sind natürlich noch mehrere Drechselbänke und div. Maschinen für die Holzbearbeitung dazugekommen.

Bald sammelten sich viele gedrechselte Gegenstände an. Nun wohin mit dem Material? Zaghaft wagte ich mich an einem Weihnachtsmarkt mitzumachen.

Der gute Erfolg, und die vielen interessanten Gespräche motivierte mich zum Weitermachen. Im Dezember 2007 ergab sich eine neue Gelegenheit, denn das alte Schlachthaus in Sulz wurde zum Verkauf angeboten. Diese einmalige Gelegenheit lies ich mir nicht entgehen nach gewissen Sanierungen und etwas Kosmetik, konnte ich das Gebäude für meinen Bedarf neu einrichten und nutzen. Heute finden in diesem Gebäude die Beratung und der Verkauf statt. Es ist unter dem Namen Drechslerhüsli in der Region ein Begriff geworden.

Neben dem Drechseln wandere ich sehr gerne, sei dies im Sommer oder im Winter. Folgend zwei Schnappschüsse aus dem schönen Stubaital:

 

Meine Philosophie

Herstellen von dekorativen Gebrauchsgegenständen auf Kundenwünsche eingehen - keine Kopien oder Massenproduktion und jedes Stück ist ein Unikat, eine Sonderanfertigung oder eine Reparatur. Dabei gilt gute Arbeit zu einem vernünftigen Preis – nur zufriedene Kunden kommen wieder.

Aber Vorsicht!!!
Warnung vom Bundesamt für Gesundheit – drechseln kann süchtig machen.

Auf einen Besuch im Drechslerhüsli freut sich Gery Schraner